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Kultur

Halloumi

Halloumi, unser Stolz in der Welt, ist in der griechischen Sprache als χαλλούμι (xal'umi) und in der zypriotisch-maronitischen Sprache als xallúm bekannt. Der Name „Halloumi-Käse“ ist eine falsche Ableitung.

Die Herstellung von Halloumi auf Zypern geht bis auf die byzantinische Zeit zurück. Das älteste aufgezeichnete Halloumi-Rezept wurde von italienischen Besuchern im 16. Jahrhundert verfasst.

Das Rezept für Halloumi, das von zyprischen Bauern und Arbeitern als Proteinhauptquelle verwendet wird, weist nur kleine Unterschiede zwischen den Dörfern und Regionen auf. Traditioneller Halloumi wird aus Schafs- und Ziegenmilch hergestellt. Mit dem Anstieg der Bevölkerung und der Nachfrage im Laufe der Jahre begann auch die Produktion mit Kuhmilch.

Der Ursprung von Halloumi, der in den Vereinigten Staaten seit 1990 als geschütztes zypriotisches Erzeugnis anerkannt ist, ist in der Europäischen Union immer noch umstritten.

Zypern-Tore

Die Insel Zypern wird seit hunderten von Jahren als Heimat dieser Tore betrachtet. Die Einwanderergemeinschaften der venezianischen, lusignanischen, armenischen, britischen, griechischen, osmanischen, maronitischen und türkischen Länder sahen diese Tore mit großer Bewunderung an. Sie waren Zeugen vieler Geschichten, Erinnerungen, Freuden und Traurigkeiten.

Die Tore sind in der zyprischen Architektur aufgrund ihrer einzigartigen Struktur von großer Bedeutung. Die Motive, Farben, Schlägel und Details, die die Macht der Hausbesitzer repräsentieren, sowie ihre Geschichten haben die Tore zu einem reichen Teil des kulturellen Erbes gemacht.

Heute begegnet man dieser architektonischen Kostbarkeit häufig, vor allem bei einem Besuch der Stadtmauern von Nikosia und in den Straßen von Alsancak (Karavas).

Walnuss-Konservierung

Die traditionelle Paste aus frischen Walnussfrüchten wird mit zweizackigen Gabeln und einem Glas Wasser serviert. Der traditionelle Weg vom Pflücken frischer Walnüsse bis hin zum Einmachglas umfasst viele verschiedene Arbeitsformen.

Nachdem sie von den Bäumen gepflückt werden, müssen die Walnüsse aussortiert werden. Früher kamen die Frauen in den Dörfern zusammen, um diese Sortierarbeit gemeinsam zu erledigen. Dutzende von Walnüssen wurden sortiert und hinterließen schwarze Flecken an den Händen.

Anschließend werden sie zwanzig Tage lang in Kalkwasser aufbewahrt, das täglich gewechselt wird; dann werden sie in gekochtes Wasser gegeben, bis sie Walnüsse weich werden, und letztendlich abgesiebt und erneut gekocht. Schließlich werden Zucker, Wasser und Nelken zusammen mit der gewonnenen Flüssigkeit aufgekocht und nach dem Abkühlen in Gläsern aufbewahrt.

Pastelli

Bei Pastelli handelt es sich um ein nahrhaftes lokales Dessert, das mit vermengter Melasse aus Zypern hergestellt wird. Das Wort „Pastelli“ soll von dem französischen Wort für Pastell abgeleitet sein. Die Pastelli, die nach dem langen Kochen der Melasse des Johannisbrotbaums hart und leicht klebrig sind, wurden nach dem alten traditionellen Rezept ohne Sesam hergestellt. Im Laufe der Jahre wurde es allerdings Tradition, die Oberfläche mit Sesam zu bestreuen.

Noch heute werden sie in den Dörfern der Region Limassol in der traditionellen sesamfreien Form hergestellt.

Der Johannisbrotbaum ist eine von Zypern‘s einheimischen Pflanzen, die seit Jahrhunderten auf der Insel wächst. Die Pastelli werden in einem langwierigen und mühsamen Verfahren hergestellt, bei dem das aus der Rinde dieses Baumes gewonnene Karamell in Melasse verwandelt wird. Da Karamell bei heißem Wetter keine Form annimmt, kann dieser Prozess nur von Anfang September bis Mitte Mai durchgeführt werden.

Weintraubenwurst

In allen Regionen Zyperns, in denen Weinbau betrieben wird, werden die vom Juli bis August geernteten reifen Trauben gequetscht und gepresst. Der Zustand der Wurst, bevor sie an Seile gehängt wird, ist bekannt als Paluze und wird als Dessert in der Konsistenz von Pudding verzehrt. Der Prozess der Weinlese erfordert Hingabe und Arbeit, vom Zerkleinern, Auspressen, Wenden der Trauben und dem Anrichten von Würsten.

Früher galt sie als wertvolle Leckerei, die Gästen bei Hochzeiten und besonderen Anlässen angeboten wurde. Heute ist sie die beliebteste zivanische Vorspeise, die immer noch mit Liebe gegessen wird.

Molohiya

Molohiya ist eine Pflanze, die in Regionen mit mediterranem Klima weit verbreitet ist und vermutlich aus Syrien nach Zypern kam. Der Osten, der Nahe Osten und Nordafrika nehmen ebenfalls einen wichtigen Platz in der kulinarischen Kultur ein.

Da das Sortieren viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es zu einer häufigen sozialen Aktivität geworden, bei der Ehepartner, Freunde und Verwandte zusammenkommen und sich unterhalten. Die frisch vom Zweig abgezupften Blätter werden im Sommer in einem Raum des Hauses getrocknet und dann zum Kochen vorbereitet.

Getrocknete Blätter sind auf Zypern weit verbreitet, aber in einigen Regionen werden auch frische Blätter geschätzt und verzehrt.

Milchpudding mit Rosenwasser

Früher gab es in Nordzypern Milchpudding Verkäufer, die mit einem Handkarren durch die Straßen zogen. Der saftige Milchpudding wird noch heutig mit Rosenwasser und Eis serviert und dient als ein erfrischendes Dessert, das sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen als Favorit gilt.

In der zypriotischen Kaffeehauskultur wird der saftige Milchpudding in den Sommermonaten zur Abkühlung gegessen und auch heute noch in einigen Dörfern als Delikatesse angesehen, die beim Plaudern im Kaffeehaus gegessen wird.

Wassermelone und Halloumi

An heißen Sommerabenden auf Zypern, wenn Bewohner vor ihrer Tür sitzen und sich in der Brise ausruhen, dient dies als eine leichte und erfrischende Mahlzeit. Manchmal wird es auch als Hauptmahlzeit zu Mittag oder am Abend gegessen.

Es ist vielleicht schwierig, sich Halloumi, ein „salziges“ Milchprodukt, das seit Jahrhunderten bei uns hergestellt wird, zusammen mit der „süßen“ Wassermelone vorzustellen, aber sobald man es einmal probiert hat, kann man nicht mehr darauf verzichten. Versprochen!

Lefkara-Stickerei

Die nach dem Dorf Lefkara benannte Stickerei ist eine Kunst, die sich aus dem 14. Jahrhundert bis heute erhalten hat und von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt wurde. Wenn junge Mädchen heiraten wollten, lernten sie die Lefkara-Technik und stickten ein Stück für ihre Mitgift. So ist es eine zierliche und einzigartige Art der Stickerei, die bis heute von Mutter zu Tochter weitergegeben wird.

Das wichtigste Detail der Lefkara-Stickerei ist die Stickerei auf Leinen und Kissen und die Verwendung eines Rings, damit die Nadel den stickenden Finger nicht verletzt. Die Lefkara- Stickerei, die zahlreiche Motive enthält, wird von den Einheimischen und den Frauen der Region oft mit dem Ausdruck „Diejenigen, die das Unmögliche versuchen“ charakterisiert, um zu zeigen, wie mühsam dieses Kunsthandwerk ist.

Laut einigen Quellen ließ Leonardo Da Vinci bei seinem Besuch auf Zypern im 15. Jahrhundert eine spezielle Lefkara-Stickerei anfertigen. Heute kann man diese im Dom von Mailand sehen.

Räuchergefäß

Seit Jahrhunderten räuchert man in Zypern mit Olivenblättern gegen Neid, Jammer, Eifersucht und negative Energien. In Zypern ist das Objekt, das diesen Aberglauben repräsentiert, das Räuchergefäß. Es wird umgangssprachlich „bohurdanlık“ genannt.

Die aus Terrakotta gefertigten Räuchergefäße, in denen getrocknete Olivenzweige brennen, werden im Haus herumgereicht und über dem Kopf jedes Einzelnen geschwenkt. Insbesondere, wenn die ganze Familie zusammenkommt, übernimmt das älteste Mitglied der Familie diese Aufgabe.

İskemle (Tabouret)

Abgeleitet vom griechischen Wort „skamni“ bedeutet „iskemle“ „Stuhl ohne Lehne“. Es ist ein Möbelstück, das in unser Leben tritt und uns nicht mehr verlässt, ein Möbelstück, dessen Wert durch Handarbeit erhöht wird.

Es ist eine für Zypern einzigartige Art von Tabouret, hergestellt durch das Trocknen und Flechten von Binsen, die an Bachufern in der Sonne gesammelt werden. Der Rahmen wurde früher aus Zedernholz angefertigt, welches ebenfalls auf der Insel wuchs und als besonder haltbar angesehen wurde. Heute kann dieser Baum jedoch zur Herstellung von Tabouret-Rahmen importiert werden.

Die ersten Hinweise über das Tabouret aus Weidengeflecht auf der Insel finden sich in Amin Maaloufs Buch „Der Felsen des Tanios“, in welchem er die Kaffeehäuser von Zypern beschreibt. Daher werden iskemle ungefähr auf das Jahr 1839 datiert.

Petitgrain Paste

It is a fruit with a bitter taste that is frequently seen on the Mediterranean coast and is mistaken for "orange" by those who do not know it. Petitgrain is the main crop of citrus derivatives. Since it has green leaves throughout the year, it is also used as a landscape detail in Mediterranean cities. 

In Cyprus, where paste culture is widespread, its bitter taste led the locals to consume it as petitgrain paste. All types of paste, the making of which is a work of patience, have an important place in the ritual of guest experience in the life of the Cyprus. This habit, which still continues from the past to the present, also carries a value of social sharing and solidarity through the process of picking and sorting the fruit in season and preparing the paste.

It is specially served with a two-pronged fork and a glass of water, which is why today's dowries always include a two-pronged paste fork.

Zypern-Kartoffel

Der Anbau von Zypern-Kartoffeln ist aufgrund der fruchtbaren Böden, der klimatischen Bedingungen und der reinen Natur der Mittelmeerinsel ein wertvollstes Geschenk. Die Kartoffelvariante zeichnet sich vor allem durch ihren Geschmack und ihre Qualität aus und wird in viele Länder der Welt exportiert.

Sie ist besonders bekannt dafür, dass man sie gut braten kann. Da sie in einer schlammigen Umgebung auf roten Böden wächst, ist ihr Wassergehalt höher als gewöhnlich. Daher wird sie beim Braten außen knusprig, mit feuchter Konsistenz im Inneren. Sie verdankt ihren Geschmack der mediterranen Sonne, die sich zu jeder Jahreszeit zeigt.

Çakıstes (Chakistes)

Es handelt sich um eine einheimische Olivensorte, die durch Anschlagen und Salzen von reifen, noch nicht schwarz gewordenen, grünen Oliven hergestellt wird. Diese Olivensorte ist am schwierigsten zu ernten, sortieren, aufzuplatzen, salzen und in Gläsern abzufüllen.

Da sie bei der Ernte zunächst bitter schmeckt, wird sie 5-7 Tage lang in Salzwasser eingelegt und dann auf den Tisch gebracht. Sie wird verzehrt, indem man sie mit Olivenöl, Zitrone, Knoblauch und Koriandersamen mariniert.

In ganz Zypern wird sie bevorzugt zum Frühstück oder als Vorspeise verzehrt, vor allem mit heißen Brötchen und Halloumi.

Zivania

Zivania, bekannt als das traditionelle alkoholische Getränk Zyperns, hat seinen Namen von dem griechischen Wort „zivana“. Zivania, was so viel wie Fruchtpaste bedeutet, wird durch Auspressen und Destillieren regionaler Trauben gewonnen.

Zivania wird bereits seit dem 15. Jahrhundert in Dörfern hergestellt und war in der Antike als Heilmittel gegen Erkältungen bekannt und darum von Zeit zu Zeit gegen die Kälte in den Körper eingerieben. Da er einen durchschnittlichen Alkoholgehalt von 45 % hat, wird er in kleinen Gläsern, den sogenannten „Bodiri“, getrunken, vorzugsweise als Shots.

Besonders für die Einheimischen Zyperns, die gerne plaudern, essen und trinken, steht Zivania für Liebe, Genuss und das Teilen der kulinarischen Küche zwischen Menschen.

Sumada

Sumada, ein konzentriertes Getränk bestehend aus Mandeln, Zucker und Wasser, wird auf vielen Inseln im Mittelmeer hergestellt und sowohl kalt als auch heiß getrunken.

In den alten Kaffeehäusern Zyperns gab es schon immer Rosenwasser, Limonade und Sumada. Während die einen es vorzogen, den scharfen Geschmack der Bittermandel mit Eis und Wasser zu verdünnen, zogen es andere vor, die Bittermandel in ihrer natürlichsten Form, dem Konzentrat, zu genießen.

Gewürztee

in Hülle und Fülle konsumiert. Der Tee, der während der britischen Kolonialzeit nach Zypern kam, wurde im Laufe der Zeit durch Kaffee ersetzt.

Gewürztee, der im Winter leicht zu Hause oder in Cafés zubereitet werden kann, lässt mit seinem Duft den Frühling vermissen. Da er früher in den Kaffeehäusern der Dörfer in einem „Gadef“, einer Art Glas, serviert wurde, ist er zusammen mit seinem durchsichtigen Wasserglas legendär geworden.

Dieser Tee wird mit einer Mischung aus Zimt, Nelken und schwarzem Tee hergestellt und hat seinen Namen von Zimt. Einige alte Leute auf Zypern werden Sie ermahnen, wenn Sie diesen Tee „Zimttee“ und nicht „Gewürztee“ nennen. Denn auf Zypern wird er „Frühlingstee“ genannt.

Lapta-Stickerei

Es handelt sich um ein lokales Kunsthandwerk, das für viele Frauen, die es seit jeher herstellen, eine wirtschaftliche Einkommensquelle darstellt. Lapta-Stickerei ist zwar nicht so populär wie die Lefkara-Stickerei, aber genauso aufwändig und kunstvoll.

Durch die Verwendung von farbigen Garnen und verschiedenen Mustern hat sie ein hochdekoratives Aussehen.

Im Gegensatz zur Lefkara-Stickerei wird die Lapta-Stickerei in einem Stickrahmen ausgeführt, und es wird kein spezielles Leinen benötigt. Er kann mit verschiedenen Stoffarten bestickt werden.

Şeftali Kebabı (Sheftalia)

Die griechische σιεφταλιά (Sheftalia), im Türkischen als „Şeftali“ bekannt, ist eine Art Wurstpastete, die typischerweise mit Speck umwickelt ist. Sie ist auch als traditioneller Kebab der zyprischen Küche bekannt.

Şeftali Kebabı (Sheftalia) ist sehr beliebt und wird von allen Kulturen auf der Insel gern konsumiert, sodass es keine Gewissheit über den Ursprung des Namens „Şeftali“ gibt. In einigen ausländischen Quellen ist zu lesen, dass das Wort „Şeftali“ von der persischen Wurzel „Şaft ālū“ stammt, was so viel wie pralle, weiche Frucht bedeutet. Diese Wurstpastete erhielt anscheinend ihren Namen, weil sie an diese weiche Frucht erinnerte.

In türkischen Quellen heißt es, dass Şef (Koch) Ali diesen Kebab erfunden hat und so der Name entstand. Betrachtet man jedoch die Geschichte Zyperns, so kann man davon ausgehen, dass diese Wurstpastete schon zur Zeit der antiken Gemeinschaften in der Küche der Insel vertreten war und sowohl mit Schweine- als auch Lammfleisch verzehrt wurde.

Cage Rusk

Zwieback ist dafür bekannt, dass er in Zeiten des Krieges und der Knappheit konsumiert wird, da er lange haltbar ist, ohne schal zu werden.

Es ist ein Produkt aus Teig, das häufig sowohl von Kindern als auch Erwachsenen als Snack verzehrt wird. Der auf der Insel am meisten konsumierte Zwieback ist der Zwieback, der früher in zwei Varianten, sowohl salzig als auch süß, hergestellt wurde. Er wurde häufig an Festtagen und zu Neujahr gegessen.

Sesamsamen wurden am Vorabend blanchiert und der Teig gleichzeitig zubereitet und geknetet. Bis zum Morgen ließ man die Samen in Ruhe, damit sie gären konnten. Und am Morgen des Festes wurden die Steinöfen angeheizt, wobei die Kinder als erste den köstlichen Zwieback serviert bekamen.

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